Es ist gar nicht so schwer, Kindern und Jugendlichen die eigene Familienge-schichte näher zu bringen. Hierzu kann man gemeinsame Familienaktivitäten nutzen.
Eine ganz wichtige Rolle spielen m. M. nach die Großeltern, da diese noch Geschichten von früher erzählen können, die die Eltern schon gar nicht mehr erlebt oder vielleicht aufgrund des Altersunterschiedes anders empfunden und dadurch auch anders in Erinnerung haben.
Gemeinsam kann man wunderbar alte Fotos ansehen, die alte Geschichten erzählen können. Wer sind die Personen auf den Fotos, wie sieht ihre Kleidung aus, die ist ganz anders als heute. Bei dieser Gelegenheit kann auch gleich für die Nachwelt festhalten werden, wer auf den Fotos zu sehen ist.
Mit einem Personenbogen und einem Fragebogen ausgestattet, (siehe Vorlagen) können die Nachwuchsforscher alle möglichen Verwandten interviewen. Vielleicht haben sie auch Spaß daran, ein solches Interview als Audio- oder Videoaufnahme festzuhalten, sofern die befragten Personen damit einverstanden sind.
Die gesammelten Daten können in beispielsweise in einer selbstgebastelten Ahnentafel festgehalten, oder auch in ein entsprechendes Computerprogramm (z. B. Ahnenblatt) eingegeben werden. Der Vorteil bei einem Computerprogramm ist, dass auch die Geschwister der Eltern, Großeltern etc. problemlos eingegeben werden können und dem Nachwuchs macht die Arbeit am Computer meist viel Spaß. Eine selbstgebastelte Ahnentafel hingegen bietet sich vielleicht als schönes Geschenk für Eltern oder Großeltern an.
In einer Zeitleiste kann man geschichtliche Ereignisse, wie beispielsweise die Weltkriege, den Mauerbau und -fall oder auch die erste Ausstrahlung eines Fernseh-oder Radioprogramms, gemeinsam mit den persönlichen Daten oder Ereignissen der eigenen Familie zusammenbringen und darstellen. Das zeigt deutlicher vor Augen, wie z. B. die Großeltern gelebt haben.
Anhand von Land- oder vielleicht auch Weltkarte lässt sich der Weg der Vorfahren nachverfolgen, sofern diese aus einem anderen Ort oder vielleicht sogar einem anderen Land stammen. Wenn möglich, kann man einen Familienausflug dorthin machen. Oder man sucht im Internet nach diesen Orten und sieht sich gemeinsam Bilder von dort an. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, Bilder von Früher und Heute zu vergleichen um zu zeigen, wie sich die Orte verändert haben.
Bei noch vorhandenen alten Briefen oder auch Rezepten aus früheren Zeiten, die noch in der alten Schrift geschrieben sind, kann man versuchen, diese anhand von Schriftbeispielen zu entziffern. Rezepte können nachgekocht oder nachgebacken werden, so erfährt man vielleicht auch, wie es bei Oma und Opa damals geschmeckt hat.
Sofern die Nachwuchsforscher bereits die sozialen Medien nutzen, gibt es dort diverse Möglichkeiten mit Genealogen in Kontakt zu kommen.
Beispielsweise gibt es bei Facebook verschiedene genealogische Gruppen und bei Twitter finden sich Vereine und Ahnenforscher, die dort Kurznachrichten teilen. Nicht zu vergessen der #genchatDE, hier gibt es in regelmäßigen Abständen einen Chat zu unterschiedlichen genealogischen Themen.
Museumsbesuche dürfen natürlich nicht fehlen und sind unabdingbar, um Kindern und Jugendlichen die Vergangenheit näher zu bringen.
Eine kleine Anleitung zum Ahnendetektiv zum Ausdrucken ist hier bei den Vorlagen zu finden.