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Mein Ahnenforscher-Glücksmoment

 

Anja von Welt der Vorfahren ist auf der Suche nach dem

 

Ahnenforscher-Glücksmoment.

 

Und die sammelt sie hier:

https://welt-der-vorfahren.de/2018/03/blogparade-ahnenforscher-gluecksmoment

 

Da es die bei mir nach einer langen Durststrecke gerade mehrfach gibt will ich gerne mitmachen.

 

Ich habe mich jahrelang mit meiner mütterlichen Linie befasst, wenn ich denn tatsächlich überhaupt mal zur Ahnenforschung komme. Die meiste Zeit meiner Freizeit verbringe ich inzwischen ja eher mit Dingen für die OGF, CompGen oder auch der Familien-Zeitreise und anderen Dingen rund um die Ahnenforschung. Deshalb und wohl auch, weil es auf meiner väterlichen Seite bereits fleißige Menschen gegeben hat, die schon Chroniken erstellt haben, habe ich irgendwie in den letzten Jahren diese Seite völlig außen vor gelassen.

Einiges habe ich meinen Vater noch gefragt, zu manchem wusste er noch Antworten, zu manchem nicht und dann war er nicht mehr da. Da ich mich zu dem Zeitpunkt schon entschieden hatte, erstmal die Vorfahren meiner Mutter näher unter die Lupe zu nehmen, war mir das erstmal gar nicht so bewusst.

 

In meiner mütterlichen Linie scheint es nicht so viel zu entdecken zu geben. Fotos sind offenbar sehr rar und auch ansonsten bin ich noch nicht wirklich zu einigermaßen persönlichen Dingen fündig geworden. Und bis auf zwei Auswanderer, die wir vermutlich irgendwie alle in unseren weitläufigeren Familie haben, konnte ich auch sonst nichts finden, was in irgendeiner Form spannend, unterhaltsam oder sonst was wäre.

 

Eigentlich mehr durch die DNA-Genealogie ist mir dann beim betrachten meiner Ahnentafel, um ggf. Matche zusortieren zu können, bewusst geworden, dass es da ja noch einige Menschen mehr gibt, die mit mir zu tun haben. Meine Großeltern väterlicherseits waren gestorben als ich neun war. Ich erinnere mich noch daran, dass innerhalb von sechs Wochen zuerst meine Oma und dann mein Opa starben. An Ostern und Pfingsten. Da ein Onkel mütterlicherseits am 2. Weihnachtstag im Jahr vorher verstorben war, hatte ich lange Jahre eine regelrechte Phobie wenn an Feiertagen das Telefon klingelte.

 

Ich erinnere mich noch dunkel an meinen Opa,  ich meine, er ist ein lustige, humorvoller Mensch gewesen. An meine Oma erinnere ich mich  eigentlich gar nicht mehr. Leider. Ich konnte mich nicht mal an ihre Haarfarbe erinnern, aber als ich eines Tages ein altes, etwas verblasstes, unscharfes Foto von ihr betrachtete viel mir etwas auf….könnte es sein, dass ich meine rötlichen Haare, die ich als Kind hatte und somit wohl auch die helle Haut, von ihr geerbt haben. Inzwischen habe ich herausgefunden, dass es so ist.

Und durch diese Neugierde auf die väterliche Seite, die sich da nun seit einiger Zeit so entwickelt hat, bin ich mit Hilfe von Verwandten zu weiteren Infos zu meinen Großeltern gekommen. Z.B. konnten zu einem Bild, auf dem meine Oma mit ihren Eltern und Geschwistern abgebildet ist, die Namen zusortiert werden. Es war klar, wer meine Oma und meine Urgroßeltern sind, aber über die weiteren Personen  konnte ich nur Vermutungen anstellen. Auch habe ich schöne weitere Fotos zu sehen bekommen, ebenso noch einige weitere Infos erhalten.

 

Aber mein Herzstück sind zwei alte Gebetsbüchleich. In dem einen steht der Name meiner Oma drin, insofern wird es wohl ihres gewesen sein. Das andere ist offenbar eines aus dem 2. Weltkrieg, für Soldaten,  und ich vermute nun einfach mal, dass es meinem Opa gehört hat. Ich schaue es oft ganz andächtig an und frage mich, was diese Büchlein wohl erlebt haben und was für Geschichten sie erzählen könnten.

 

Dieser Teil meiner Familie hat offenbar auch mehr Spuren in Archiven hinterlassen als mein mütterlicher Teil. So konnte ich im Niedersächsischen Landesarchiv in Oldenburg inzwischen einen Stellvertretungskontrakt meines Ururgroßvaters finden, den muss ich ihn nun nur noch lesen können. Das verlerne ich leider immer wieder. Wenn mir das gelungen ist, dann ist das meine nächster Ahnenforscher-Glücksmoment.

 

Über diese, wenn auch kleinen Erfolge, habe ich mich riesig gefreut und sie lassen mich mit Spannung auf die Dinge warten, die da hoffentlich noch kommen.

 

Weitere Ahnenforscher-Glückmomente hatte ich nun im Bereich der DNA-Genealogie. Zwei Personen, eine in den Niederlanden, die andere in Amerika, mit denen ich gemeinsame DNA teile und zu denen ich daher Kontakt aufgenommen hatte, konnte ich nun in recht kurzer Zeit meiner Papierforschung zusortieren. Etwas Glück und die Datenbank des Familienkundlichen Arbeitskreises im Heimatbund für das Oldenburger Münsterland gehörten auch dazu, sonst wäre mir das erstmal nicht so schnell gelungen.

 

Ich finde es schon sehr interessant, Leute zu finden, mit denen ich mir Vorfahren teile und ich hoffe, auch noch mehr über sie zu erfahren. Ein weiteres Match dürfte ebenfalls dazugehören, zumindest sagt das der dort hinterlegte Stammbaum. Mal schauen, ob es gelingt, auch dorthin Kontakt aufzunehmen. Und ich bin sehr gespannt auf den weiteren Austausch mit denen die ich noch zusortieren muss. Da gibt es dann wieder weitere Ahnenforscher Glücksmomente.

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